Wenn Einsätze Dimensionen erreichen die mit normalen Mitteln und Kräften nicht mehr bewältigt werden können, kommen oftmals die Katastrophenschutzzüge der Landkreise zum Einsatz.
Auch die Großgemeinde Homberg Ohm stellt einen solchen Katastrophenschutzlöschzug der für solche Lagen, auch außerhalb der Landesgrenzen Hessens nach Anforderung zum Einsatz kommt.
Um für solche, meist schwierigen und kräftezehrenden Einsätze gerüstet zu sein, sind regelmäßige Übungen des Katastrophenschutzzuges unabdingbar, zumal Einsatzkräfte aus allen Stadtteilen die KatS Fahrzeuge die von Homberg (GW/L), Nieder-Ofleiden (LF 8/6), Deckenbach (LF 10 KatS), Höingen (MTF) und Maulbach (MTF als Führungskomponente) gestellt werden, besetzen.
An den beiden letzten Samstagen, fand eine solche groß angelegte Übung im Bereich Homberg statt, wobei man bewusst 2 Übungstermine auswählte, um möglichst vielen Katastrophenschützern die Teilnahme zu ermöglichen.
Übungslage:
Nach einem schweren Gewitter wurden in einem großen Waldstück bei Appenrod, zehn Wanderer vermisst.
Auf Anforderung der Polizei kam der 9. Katastrophenschutzlöschzug des Vogelsbergkreises aus Homberg (Ohm), sowie das DRK OV Homberg zum Einsatz.
Zunächst fuhren die einzelnen Feuerwehren das Homberger Feuerwehrhaus an, wo die Einsatzkräfte den Fahrzeugen zugewiesen wurden, bevor man zum Sportplatz Appenrod ausrückte, wo sich der Bereitstellungsraum befand.
Kaum angekommen erhielten wir bereits den ersten Einsatzauftrag, da auf der Zufahrt zur Einsatzstelle mehrere Bäume umgestürzt waren, die es zu beseitigen galt. Mit vereinten Kräften wurden die Hindernisse schnellstmöglich aus dem Weg geräumt bevor man in das Waldstück fuhr, wo die Wanderer vermutet wurden. Nun hieß es für die Einsatzkräfte eine Suchkette zu bilden und das Waldstück systematisch zu durchkämmen. Nach und nach, entdeckte man die zum Teil schwer verletzten Wanderer, die sogleich mittels Trage, Tragetuch und Spineboard zum Sammelplatz getragen und dem DRK zur weiteren Behandlung übergeben wurden. Nach rund zwei Stunden schweißtreibender Absuche, hatte man alle Personen gerettet und konnte wieder den Bereitstellungsraum anfahren.
Im Anschluss fand noch eine Übungsbesprechung statt, wo man das Erlebte noch einmal reflektierte.
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