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Jahreshauptversammlung der Homberger Feuerwehren



HAUPTVERSAMMLUNG Homberger Feuerwehren ziehen Bilanz / Insgesamt 4032 ehrenamtliche Stunden absolviert / Aktive Jugendwehren

HOMBERG - (jsf). Veränderungen, war eines der Themen bei der Hauptversammlung der Homberger Feuerwehren in der Stadthalle. So hatte Stadtbrandinspektor Thomas Stein mit seinen Stellvertretern Sandro Wittig und Uwe Rieß die Nachfolger von Peter Pfeil angetreten.

Die Flüchtlinge und der damit verbundene Einsatz prägte das Jahr. Bereits am 13. September machte man sich auf den Weg ins Erstaufnahmelager nach Stadtallendorf, um die Katastrophenschutzkräfte des Landkreises Marburg-Biedenkopf abzulösen. Sie hatten das Erstaufnahmelager mit einer medizinischen Versorgungsstell, Verpflegungs- und Sanitäreinrichtungen und einem Zeltdorf in der Nähe der Herrenwaldkaserne eingerichtet. Weiterhin galt es das DRK; Ordnungsamt, TW und die Bundeswehr bei ihren Aufgaben zu unterstützen. In der Startphase galt es zudem die Einrichtung der Technischen Einsatzleitung beim Aufbau von Beleuchtungen, Einrichten von Sanitärbereichen zu unterstützen. Insgesamt stemmten die Homberger 750 Einsatzstunden in jeweils 8-Stunden-Schichten. „Es waren 48 Einsatzkräfte von zehn Standorten mit fünf Fahrzeugen bei Kälte und Regen im Einsatz“, erinnerte Stein.

Die zweite Arbeitsrunde begann am 9. Oktober, es wurden die Turnhallen belegt. Der Einsatzbefehl lautete bis Montag, 12. Oktober, die Turnhalle in Homberg als Notunterkunft herzurichten und eine 24-Stunden-Betreuung vor Ort zu organisieren. Unzählige Aufgaben mussten bewältigt werden. Stein dankte allen Einsatzkräften für ihre Arbeit und Unterstützung. Auch dankte er dem DRK und den Feuerwehren aus Gemünden und Kirtorf für die gute Zusammenarbeit. Die Stadtfeuerwehren Homberg leisteten 1900 Stunden, dies seien ungefähr 15 Vollzeitarbeitskräfte für einen Monat. 101 Kräfte aller Wehren waren im Einsatz.

Weiterhin gab es 24 Brandeinsätze mit 321 Einsatzstunden zu verzeichnen. Besonders zu erwähnen war der Waldbrand bei Höingen. In 773 Stunden wurden 44 Hilfsersuche abgearbeitet. Dies reichte vom Insekteneinsatz bis zur Leichenbergung, von Verkehrsunfällen bis eingeklemmter Personen bis hin zu einem LKW-Unfall mit auslaufender Milch. Die Brandmeldeanlagen schlugen mit 199 Stunden zu Buche. Es gab 27 Alarmierungen (zwei Blindalarme). Es wurde in den Kindergärten und an der Schule die Brandschutzerziehung durchgeführt. Zu einer Brandschutzaufklärung war man in der Seniorenresidenz Goldborn, hier wurden 89 Stunden investiert.

Die Homberger Wehren waren im letzten Jahr 4032 Stunden ehrenamtlich im Einsatz.

Bei der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel und in Marburg wurden unter anderem zwei Gruppenführer, ein Zugführer, zwei Brandschutzerzieherinnen für Kindergärten, ein Feuerwehrsanitäter, ein Gerätewart, Fachpersonal Brandschutzkleidung, drei vorbeugende Brandschutz Führungskräfte ausgebildet. Des Weiteren wurden auf Kreisebene 23 Grund-, sieben Atemschutz-, sechs Maschinisten- und drei Truppführerlehrgänge, ein Atemschutzlehrgang II, 20 Sprechfunkberechtigungen, zwei Endanwender-Schulungen und 31 Abnahmen Truppmannausbildung Teil II durchgeführt.

Die Ausschreibung des TLF sei erfolgt, die Haushaltsmittel für neue Brandschutzkleidung und Beleuchtungsgeräte eingestellt und zum Teil schon ausgeliefert. Die Planungen für das Gerätehaus in Dannenrod sind abgeschlossen, nun warte man auf den Baubeginn.

Für die Jugendfeuerwehr berichtete Jens Uwe Rieß. Homberg habe neun Jugendfeuerwehren und 90 Mitglieder (50 Jungen/40 Mädchen). Es wurden 548 Stunden für die feuerwehrtechnische Ausbildung aufgewendet, 54 Stunden für die allgemeine Jugendarbeit und 24 Tage für Lager, Fahrten und Freizeiten. Für die Vor- und Nachbereitung wurden nochmals 1226 Stunden aufgewendet.

Es wurden viele Wettbewerbe besucht. Beim Städte- und Gemeindepokal der Kreisjugendfeuerwehr in Zell siegte Maulbach, Homberg wurde siebter, Dannenrod zehnter. In Gontershausen wurde die Stadtmeisterschaft ausgetragen, auch hier siegte Maulbach, gefolgt von Homberg, Deckenbach und Dannenrod.

Gute Platzierungen

Der Kreisentscheid wurde in Schotten-Kaulstoß ausgetragen und aufgrund der guten Platzierungen qualifizierten sich Homberg, Maulbach und Dannenrod für den Osthessenpokal in Schenklengsfeld. Maulbach belegte den zweiten Platz, aus Homberg den siebten und Dannenrod erreichte den zwölften Rang. Weitere Wettbewerbe waren in Schlitz, Queck, Burgwald-Ernsthausen und Rosenthal-Roda überall gab es gute Ergebnisse. Der Reiner-Hartwig-Gedächtnispokal musste wegen der Flüchtlingssituation abgesagt werden. Die Gemeinschaftsübung der Homberger Jugendfeuerwehren fand in Appenrod bei der Firma Maiss statt. Eine gemischte Mannschaft der Homberger nahm an der Abnahme der Leistungsspanne in Herbstein teil.

Anlässlich der 25-jährigen Städtepartnerschaftsfeier in Stadtrode wurde die Stadtjugendfeuerwehr mit der bronzenen Anstecknadel der Stadt Stadtroda geehrt. Das Highlight war das gemeinsame Zeltlager in Dannenrod.

Man frage im Herbst bei den Jugendfeuerwehren aus Homberg an, ob sie für ein Fotoshooting für den Jahreskalender 2016 der Hessischen Jugendfeuerwehr zur Verfügung stehen würden. Das Shooting fand in Homberg statt. Zum Einsatz kamen die JWehren aus Maulbach, Dannenrod und Homberg und auch der langjährige Stadtjugendfeuerwehrwart und Leiter der Ehren- und Altersabteilung Otto Morneweg.

Nach den Grußworten von Landrat Manfred Görig und vom scheidenden Bürgermeister Béla Dören gab es noch einige Worte des Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland zu hören. Stein ehrte anschließend den Bürgermeister Dören mit einem Shirt der Alter- und Ehrenabteilung. Der Amtsnachfolgerin Claudia Blum überreichte man ebenfalls ein Shirt der Feuerwehr.

Zudem wurden Pascale Schleich wurde zum Wehrführer ernannt und Tobias Metz zu seinem Stellvertreter in Appenrod.

Anerkennungsprämie erhielten Christoph Schmidt, Raphael Bernhardt und Robert Ried (10 Jahre), Martin Röcker, Andreas Schneider und Sybille Naumann-Pfeil (20 Jahre),Andreas Buch, Jürgen Weber, Reimund Kratz, Jürgen Fleischhauer, Peter Jurkowitz, Helmut Pfeifer, Kurt Schneider, Matthias Schlosser, Jürgen Ruppert, Karl-Heinz Linker und Steffen Räther (30 Jahre) und für 40 Jahre Jürgen Müller, Rainer Schönhals, Berthold Jakobi, Wolfgang Schmidt, Heinrich Prediger und Harald Wiegand. Das Brandschutzehrenzeichen in Silber erhielten Manfred Geißel, Frank Schultheiß und Sabine Sendrowski. Für 40 Jahre wurden Jürgen Müller, Heinrich Prediger, Wolfgang Schmidt und Jürgen Wilhelm mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold ausgezeichnet.


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