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TAG DES EHRENAMTES Florian Schneider ist seit 2013 Wehrführer in Dannenrod / „Mag es Verantwortung zu übernehmen“

DANNENROD - (nfe). Erst 24 Jahre alt, aber bereits seit mehr als zwei Jahren Wehrführer der Feuerwehr Dannenrod – das ist Florian Schneider. Einer, der sich für die Gemeinschaft engagiert. Ehrenamtlich versteht sich. Für Menschen wie diesen jungen Mann ist der heutige Tag des Ehrenamtes gemacht.

Mit zehn Jahren trat Schneider der Jugendfeuerwehr Dannenrod bei, 2008 wechselte er in die Einsatzabteilung, fünf Jahre später war er Wehrführer. Außerdem gehört der Dannenröder, der noch im Elternhaus lebt, dem vierköpfigen Betreuerteam der Jugendfeuerwehr an. In den Wintermonaten ist der Zeitaufwand für diese ehrenamtlichen Aufgaben relativ gering, in den Sommermonaten jedoch ist Schneider oft drei- bis viermal in der Woche für die Feuerwehr unterwegs.

Die Freiwillige Feuerwehr ist für Dannenrod wichtig, da sie der einzige Verein ist, in dem noch Jugendarbeit geleistet wird. Auch das gesellschaftliche Leben des kleinen Ortes wird durch die Feuerwehr mitbestimmt, etwa durch die Organisation des jährlichen Dorffestes.

Aber was treibt einen jungen Menschen an, sich in solchem Maß für die Gemeinschaft einzusetzen? Die Antwort auf diese Frage fällt Florian Schneider leicht: „Ich mag es, Verantwortung zu übernehmen und mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten.“ Gerade der zweite Aspekt ist ihm überaus wichtig. Er legt Wert darauf, dass er mit der Arbeit für die Feuerwehr nicht alleine ist, sondern die Gemeinschaft zusammensteht, denn „alleine gewinnt man gar nichts“. Große Stützen sind sein Stellvertreter im Amt des Wehrführers, Gerald Morneweg, sowie der Vorsitzende der Feuerwehr, Horst Morneweg. Zudem ist der Zusammenhalt zwischen den Feuerwehren Hombergs wichtig für den jungen Wehrführer. Ein- bis zweimal monatlich finden ortsübergreifende Übungen oder andere Aktionen statt, wie etwa kürzlich ein Erste-Hilfe-Lehrgang mit Erbenhausen.

An der Arbeit für die Feuerwehr gefallen dem jungen Mann die Kombination aus Tradition und Verantwortungsbewusstsein und die Vielseitigkeit dieses Ehrenamtes mit den technischen, organisatorischen und sozialen Komponenten. Motivation geben nicht zuletzt der Zusammenhalt untereinander und die Erfolge. So zählt die Jugendfeuerwehr zu den besten im Vogelsbergkreis und nimmt regelmäßig am Osthessencup teil. Um diesen Erfolg zu wahren, finden während der Wettkampfsaison auch schon mal zwei bis drei Übungen in der Woche statt. Doch auch der Spaß sollte für alle Feuerwehrleute, ob jung oder alt, nicht zu kurz kommen. So habe man zum Beispiel im Sommer ein Zeltlager in Dannenrod mit allen Homberger Jugendfeuerwehren und aus der Partnergemeinde Stadtroda veranstaltet. Dies sei für alle ein schönes Erlebnis gewesen. Kurz gesagt findet es Schneider einfach „schön, dass man in einem kleinen Dorf mit wenig doch viel erreichen kann“. Daher würde er auch jederzeit anderen jungen Menschen empfehlen, sich ehrenamtlich zu engagieren: „Man lernt fachlich und sozial eine Menge, entwickelt Teamgeist und hat viel Spaß.“

Er bedauert indes, dass Ehrenamt von den politisch Verantwortlichen manchmal nicht so gewürdigt wird, wie man sich das wünschen würde. Seit Jahren kämpfe man für ein neues Feuerwehrgerätehaus, das alte sei zu klein und komplett marode, die Ausrüstung sei fast 40 Jahre alt, „wir sind in der Gemeinde Homberg am schlechtesten ausgestattet“, bemängelt Schneider. Aber auch bei diesen Problemen sei man mittlerweile auf einem guten Weg. Wenn alles gut laufe, können bereits im nächsten Jahr mit dem Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses begonnen werden.

Neben seinem Engagement bei der Feuerwehr ist Florian Schneider auch begeisterter Fußballspieler. Diesen Sport betreibt er seit er laufen kann und ist derzeit als Spieler und Schiedsrichter beim SV Schweinsberg aktiv. Außerdem fährt er gerne Rennrad oder joggt. Der 24-Jährige hat sich auch beruflich dazu entschieden, für die Gesellschaft aktiv zu werden. Im Oktober hat er sein Lehramtsstudium beendet und wartet nun darauf, im Mai seine Referendariatszeit an einer Haupt- oder Realschule zu beginnen.

Dass neben so vielen Aktivitäten noch Platz für die Liebe ist, ist nicht selbstverständlich. Aber Florian Schneiders Freundin ist zum Glück auch im Betreuerteam der Jugendfeuerwehr aktiv, denn „so sieht man sich doch recht oft“.


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