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Einsatz in Flüchtlingsunterkunft beendet

Nach 44 Tagen Dauereinsatz endet mit der Übernahme der Homberger Erstaufnahmeeinrichtung durch hauptamtliches Personal, auch für die Feuerwehren der Stadt Homberg der wohl längste Einsatz ihrer Geschichte.

Hier der Bericht der Oberhessischen Zeitung

HOMBERG - (beg). Das DRK Gießen/Marburg übernimmt auch die Flüchtlingsunterkünfte in Homberg und Mücke. Am Montagmorgen übergab der Vogelsberger Landrat Manfred Görig (SPD) offiziell den Betrieb an Christian Betz, Geschäftsführer beim DRK Kreisverband Gießen/Marburg. Eine Woche zuvor wurden die Unterkünfte in Alsfeld und Lauterbach vom DRK Kreisverband Fulda übernommen. Aktuell sind in der Sporthalle in der Homberger Hochstraße 150 Flüchtlinge untergebracht. Im Anschluss erfolgte die symbolische Übergabe in Mücke.

Damit sei man einen Schritt weiter, die Betreuung in hauptamtliche Hände zu legen, erklärte Görig in der Homberger Sporthalle. "Auf Dauer ist es nicht möglich, den Betrieb mit Ehrenamtlichen aufrecht zu erhalten", unterstrich Görig nochmals. Dabei lobte er auch den Einsatz der Security, deren "Job nicht einfach war, aber gut erfüllt" wurde. Zudem betonte Görig den Einsatz der Ehrenamtlichen von Feuerwehr und DRK. "Über viele Wochen haben sie tolle Arbeit geleistet, genauso wie die anderen Freiwilligen und auch die Bundeswehr", so der Landrat.

Betz bedankte sich für das Vertrauen, das in das DRK und deren Arbeit gesetzt werde. Man habe Erfahrung mit dem Betrieb von Notunterkünften für Flüchtlinge und habe sich vorbereitet, sagte er. So betreibe das DRK Gießen/Marburg etwa das Zeltlager in Stadtallendorf. Dort seien etwa 600 Personen untergebracht.

Görig verwies darauf, dass der Alsfelder DRK-Kreisverband auch weiterhin in unterstützender Form dabei bleibe. Er wisse aber auch, dass viele Ehrenamtliche an "die Grenze des Möglichen gegangen sind". Derweil werde das DRK Gießen/Marburg mit einem 24-Stunden-Dienst Präsenz in der Halle zeigen und im Schichtdienst agieren, dazu gehört unter anderem neben der Leitung ein Hausmeister sowie Sozialarbeiter. Der Sicherheitsdienst ist mit je neun Kräften pro Schicht vertreten, steht aber nicht unter dem Kommando des DRK.

Da der Vogelsbergkreis vor einer weiteren Zuweisung von rund 1000 Flüchtlingen stehe, wurde auch das Thema eines neuen Standortes für eine Massenunterkunft angesprochen. Landrat Görig wollte sich noch nicht auf einen Standpunkt festlegen, schloss aber eine Unterbringung im ehemaligen toom-Baumarkt in Alsfeld vorerst aus. "Der Besitzer möchte eine gewerbliche Nutzung", erklärte Görig. Immobilien wie der leerstehende Baumarkt seien aus Sicht von Görig auch nur bedingt geeignet. Um diese herzurichten seien aufwendige Arbeiten nötig, als Beispiel nannte er die Sanitäranlagen. "Da braucht man mehrere Toiletten und Duschcontainer und die sind momentan in Deutschland Mangelware." Derweil könnte sich Betz vorstellen, dass das DRK Gießen/Marburg bei dem Betreiben von zukünftigen Unterkünften im Vogelsbergkreis erneut übernehme.


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